Jascha Heifetz

amerikanischer Violinist und Musikpädagoge; einer der besten Interpreten der Spätromantik und der franz. Neuklassik; unternahm Konzerttourneen durch die ganze Welt und spielte mit den berühmtesten Orchestern und Dirigenten zusammen

* 2. Februar 1901 Wilna (heute Litauen)

† in der Nacht vom 10. Dezember 1987 zum 11. Dezember 1987 Los Angeles/CA

Wirken

Jascha (Iossif Robertowitsch) Heifetz (das hebräische Wort bedeutet soviel wie "Juwel") wurde im litauisch-russischen Wilna geboren. Sein Vater, Berufsgeiger im städtischen Orchester Wilna, begann mit dem Violinunterricht seines Sohnes als dieser erst drei Jahre alt war. Als Fünfjähriger wurde H. Schüler von Elias Malkin an der Kaiserlichen Musikschule. Ein halbes Jahr zuvor war er zum erstenmal öffentlich aufgetreten: er spielte in Wilna die Fantasie Pastorale. Mit sieben Jahren trug er das Violinkonzert von Mendelssohn und Capricen von Paganini vor einem vollen Konzerthaus in Kowno vor.

Nach dem Abschlußexamen in Wilna schickten ihn seine Eltern zur Ausbildung an das Konservatorium in St. Petersburg (Leningrad), wo er zunächst von Nalbandjan, einem Assistenten Leopold Auers, dann von Auer selbst unterrichtet wurde. Insgesamt war H. rund sechs Jahre Schüler von Leopold Auer und wuchs in dieser Zeit zu jenem technisch perfekten Virtuosen heran, als der er später immer wieder bewundert worden ist. Neben dem Violinspiel ...